Broschüre: Die Burg Limbere, ab 12. Jahrhundert

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In einem alten Bericht, den Annales Stederburgenses, verfasst vom Probst Gerhard von Stederburg (gehört heute zu Salzgitter), kann man nachlesen, dass der König und spätere Kaiser Heinrich VI. (Sohn von Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa) in einer Auseinandersetzung mit dem Welfenherzog Heinrich dem Löwen die Burg Limbere während eines Winterfeldzuges erfolglos berannte und Hannover niederbrannte. 1189 gab es also eine Burg in Limmer. Und wo eine Burg stand, da gab es meist auch eine Burgsiedlung. Burgen wurden häufig an strategisch wichtigen Orten errichtet. In unserem Fall mag es eine Furt gewesen sein, die hier den Leineübergang erleichterte. Solche Übergänge mussten gegen nicht willkommene Besucher gesichert werden. Vielleicht wollte der Graf für sich, seine Familie und sein Eigentum aber auch nur eine sichere Zuflucht für gefährliche Zeiten haben. Das Wasser des Leineflusses konnte Schutz bieten.
„Feuchte, glitschige Stelle“ ist die Grundbedeutung von Limbere. Und das lässt uns ahnen, dass es in der Leineniederung in den frühen Zeiten nicht immer trocken und gemütlich war.
Wie haben die Menschen in Limbere gelebt als hier die Burg stand? Gab es schon eine Kirche in unserem Ort? Wie sah es in und um Limmer aus? Was war das für eine Burg, die ein Graf von Roden hier bauen ließ? Vielleicht ein stolzer Bau mit Türmen und Zinnen? Wo liegen ihre Trümmer? Was erinnert heute in unserer Region noch an die Zeit um das Jahr 1189, als Kaiser Barbarossa regierte? (EB / HD)

Urheber: Horst Dralle
Lizenz: CC-BY
Sammlung: Materialien ohne Sammlung
Zeitliche Einordnung: 1189
Personen: der Löwe, Heinrich Welfenherzog