Die Grafen von Alten – Artikel in Illustrierte Rundschau, Nummer 32, Hannover 9.8.1913, S. 629-631

Zu Beginn wird der [angebliche ?] Zwist zwischen Brüning von Alten und einem Herrn von Haus Anfang des 15. Jahrhunderts und die Herkunft des Geschlechts von Alten geschildert. In Linden besaßen sie ein Gut. In Folge des Dreißigjährigen Kriegs mussten die von Altens Ländereien verkaufen, u.a. an Herzog Christian Ludwig, der in Linden den Jägerhof und die herrschaftlichen Gärten anlegte. 1688 musste Christian August von Alten Besitz in Linden an Graf von Platen verpfänden. Mit Platen veränderte sich das Leben in Linden stärker als in den vorherigen Jahrhunderten, was durch eine Anzahl einschneidender rechtlicher Rahmenbedingungen festgelegt wurde. Neue Straßen und Gewerbe (u.a. Schmiede, Bierbrauerei, Branntweinbrennerei, Wachsbleiche) wurden angelegt. Mit Neu-Linden entstand ein verwaltungstechnisch von Alt-Linden abgetrennter Bereich mit getrennten Schulen, Friedhöfen und Gottesdienst – Neu-Linden hatte sogar einen eigenen Nachtwächter.

Nach 128 Jahren gingen die Besitztümer in Linden wieder zurück an die Familie von Alten.  
(WE)

Abbildung Altensches Schloss in Linden, S. 629

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