Dokument: Todesnachricht von der Front, 18.5.1918

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Mit diesem handgeschriebenen Brief, der sich im Nachlass von Paul Schubert befand, wurde die Lindenerin Minna Buschbaum (1) im Mai 1918 vom Kriegsschauplatz im Norden Frankreichs über den Tod ihres Ehemannes informiert.

  1. Kom. Inf. Rgt.Nr. 42 d. 18.5.1918

                  Frau

          Minna Buschbaum

                                                    Hameln / Hannover

Hiermit erfüllt die Kompagnie die traurige Pflicht, Ihnen
den Heldentod Ihres Ehegatten mitzuteilen. – Ihr Gatte
fiel am 15.5.18 6 Uhr nachmittags  am Ravensberg östl.
Bailleul infolge Volltreffer (…)

                                                                (…) Kameraden der
Kompagnie gaben ihm das letzte Geleit. An der Straße
Bailleul – Neuve Eglise bestatteten sie ihn im Einzel-
grab …

Unterzeichnet ist das Schreiben von einem Oberleutnant u. Komp. Führer. Der Name des Gefallenen taucht in dem Schreiben nicht auf.

Die Gegend um die Stadt Bailleul war bereits 1916 stark umkämpft, als die Deutschen hoch giftiges Chlorgas einsetzten. Im April 1918 wurde die Stadt dann durch Kriegshandlungen im letzten Kriegsjahr fast vollständig zerstört.
(DB/ WE)
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(1) Minna Buschbaum ist die Mutter von Dora Schubert, geb. Buschbaum, und somit die Uroma von Daniela Brandt.

 

Urheber: 10. Komp. Inf.Rgt. Nr. 42
Sammlung: Nachlass Paul Schubert
Zeitliche Einordnung: 18.05.1918
Personen: Buschbaum, Minna