Filmcover: Egon Kuhn, 2013

Eine Lindener Geschichte (Interview)

Egon Kuhn (20. 1.1927-23.1.2019) war ein „Lindener Urgestein“. Vielen gilt der bekennende Marxist als das linke Gewissen des Stadtteils. 1965 übernahm der gebürtige Osnabrücker – Erkennungszeichen Schnauzer, Baskenmütze und roter Schal – die Leitung des Freizeitheims Linden, für insgesamt 27 lange Jahre. Bald war „Egon“, wie ihn viele liebevoll nennen, auch Vorsitzender des traditionell linken SPD-Ortsvereins Linden-Limmer. „Was bedeutet Ihnen Linden?“, wird „Egon“ im September 2009 von der hannoverschen „Neuen Presse“ gefragt. Spontane Antwort des damals 82- jährigen: „Wenn Sie mir eine Villa am Maschsee schenken würden, würde ich da nie hinziehen! Ich mag die Mentalität der Menschen hier. Der Mythos Linden lebt immer noch.“ Die MedienWerkstatt Linden traf Egon Kuhn am 27. Februar 2013 zum Interview. Natürlich im Geschichtskabinett der Otto-Brenner-Akademie im Kellergeschoss des Freizeitheims. Im Gespräch berichtet der alte Sozialdemokrat über sein bewegtes Leben und über die langjährigen Erfahrungen im Stadtteil Hannover-Linden. (WB)

Film von: Bernd Wolter, Simon Zabel und Wolfgang Becker

Länge: 16 Minuten

Jahr: 2013

Urheber: Wolter, Bernd; Zabel, Simon; Becker, Wolfgang
Lizenz: CC-BY
Sammlung: Medienwerkstatt Linden
Zeitliche Einordnung: 2013
Personen: Kuhn, Egon