Firmenporträt Klapprott & Voges, Kohlen-Großhandlung, Limmerstraße 2 [1]

Gegründet wurde die Kohlenhandlung bereits 1869 durch Hermann Klapprott in der Blumenauer Straße 17, ein Jahr später stieg Wilhelm Voges in die Firma ein. Je besser der Kohlenhandel florierte, desto mehr Lagerplatz wurde benötigt. Man kaufte das Grundstück Limmerstraße 2 (was einst Egestorff gehörte), baute dort ein Kontorhaus und aus dem Gartengrundstück wurde ein Lagerplatz. 1873 wurde der Güterbahnhof Küchengarten gebaut, damit sollte im Wesentlichen der Kohlentransport in die großen Industriebetriebe sichergestellt werden. Zur Verbindung zum Bahnhof Küchengarten findet sich in dem Firmentext folgender Hinweis:

„Die Aufhebung des Güterbahnhofs Linden-Küchengarten gab die Veranlassung, eigene Gleisanlagen zu schaffen. 1910 wurde daher der ganze Lagerplatz mit einem Gleisnetz belegt, das in seiner mustergültigen Anlage weitgehende Ausnutzung des Platzes und vorteilhafte Behandlung der Kohlen gewährleistet, denn die Bewegung der Eisenbahnwagen erfolgt durch eine elektrische Rangieranlage und Schiebebühne. Damit waren Einrichtungen geschaffen, die beim Kohlenhandel in der Stadt Hannover als einzig dastehen.“

Ungewöhnlich ist, dass die Söhne von zwei Firmeninhabern zeitgleich die Firma ihrer Väter übernehmen (Rudolf Klapprott und Ernst Voges, 1901). Aus der Firma Klapprott & Voges wurde 1925 die Baustoff G.m.b.H.   (WE)

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[1] aus: Siedentopf, Paul (Hauptschriftleitung), Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover, Jubiläums-Verlag Walter Gerlach, Leipzig 1927, S. 194