Firmenporträt: Hannoversche Gummiwerke „Excelsior“, 1927

aus „Hannover. Die Großstadt im Grünen“

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Firmenporträt Hannoversche Gummiwerke „Excelsior“ A.-G., in: Stadelmann, Friedrich (Bearbeiter), Hannover, die Großstadt im Grünen, hrsg. vom Verkehrs-Verein Hannover e. V., Hannover 1927, S. 260/261

Die erfolgreiche Industrialisierung wird in dem Text als Ursache für die deutsche Weltgeltung und für den Aufstieg Hannovers von einer Provinzstadt zu einer neuzeitlichen Industriestadt herausgestellt. Wesentlichen Anteil daran habe die Gummiindustrie gehabt. Die Excelsior wird als eines der ältesten hannoverschen Groß-Werke dieses Industriezweiges gesehen.

1862 gegründet als Hannoversche Gummikamm-Compagnie in der Striehlstraße, wurde das Werk wegen der besseren Produktionsbedingungen 1899 nach Limmer verlegt. Das Angebot war kontinuierlich um weitere Produkte erweitert worden („…Ausdehnung der Weichgummi-Fabrikation, Einrichtung einer Abteilung zur Herstellung von Gutta-Percha-Waren, Aufnahme der Herstellung von Puppen und Reliefbällen, sowie des massiven Fahrradreifens, dem 1888 der Kissenreifen folgte …“). Der Erste Weltkrieg brachte die Gummiindustrie in ernste Schwierigkeiten, da die Rohstoffvorräte schnell verarbeitet waren, und man vom Nachschub abgeschottet war. „Nach den Stürmen des Krieges und der Revolution sah sich die Firma vor große Aufgaben gestellt.“ Neben den bewährten Excelsior-Reifen für Fahrräder und Autos wurde die Herstellung neuer Ballonreifen und Riesen-Luftreifen vorangetrieben.

Am Bau der Gummiwerke Excelsior beteiligt war die Firma Friedrich Meyerhoff (vormals Heinrich Hennies). Sie wirbt im gleichen Band auf S. 340 mit einem Bild vom Fabrikgebäude der Hannoverschen Gummiwerke Excelsior A.-G. (ist hier hinter dem Excelsior-Firmenporträt angehängt). (WE)

Urheber: Excelsior
Lizenz: CC0
Sammlung: Engel / Franke
Zeitliche Einordnung: 1927
Ort: Wunstorfer Straße 130