Buch: Hannovers Großindustrie & Großhandel (Ausschnitte), 1891

aus „Hannovers Großindustrie & Großhandel“, geschildert von Paul Hirschfeld

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Auszüge aus: Hirschfeld, Paul, Hannovers Großindustrie und Großhandel, geschildert von Paul Hirschfeld, herausgegeben von der Deutschen Export-Bank Berlin, Duncker & Humblot, Leipzig 1891 [1]

Paul Hirschfeld (1847-1904) war ein außerordentlich fleißiger und produktiver Autor, der eine Vielzahl von Publikationen über Wirtschafts- und Industriegeschichte einzelner Städte und ganzer Regionen von Schleswig-Holstein bis Württemberg veröffentlicht hat. Allein sein Werk über die Provinz Hannover umfasst 434 Seiten. Anscheinend hat er fast alle Betriebe persönlich aufgesucht und seine Eindrücke von Werkstätten, Arbeitsabläufen und Ausstattungen mit Maschinen akribisch festgehalten. [2]

Hirschfeld unterteilt die Firmen der Provinz Hannover in 17 Branchen. Er charakterisiert sein Vorhaben als Versuch „in einer Reihe von Einzeldarstellungen ein Gesammtbild von der industriellen und zum Theil auch merkantilen Entwicklung der Provinz Hannover darzubieten“. Darunter finden sich ungefähr 20 Betriebe aus Linden und Limmer. Linden war damals selbstständige „Schwesterstadt von Hannover“, Limmer wurde erst 1909 nach Linden eingemeindet.

Folgende Ausschnitte sind hier zusammengestellt:

  • Die Inhaltsübersicht über den gesamten Band (S. III-VIII).
  • Zwei kurze Ausschnitte aus der Einleitung von Paul Hirschfeld. Der erste Abschnitt bezieht sich auf die „stetig wachsende Interesse für die fortschreitende Technik und die gewerbliche Betriebsamkeit“, wobei Georg Egestorff als herausragende Persönlichkeit hervorgehoben wird: Er begründete, laut Hirschfeld, „zu Beginn des Jahres 1836 die erste Maschinenfabrik im Lande. Während das hannoversche Land 1833 noch kein gewerbliches Unternehmen besaß, in welchem die Kraft einer Dampfmaschine zur Anwendung gelangte, konnte es im Jahre 1838 feststellen, daß auf seinem Boden bereits in 19 Fabriken Dampfmotoren im Gange waren, die sämmtlich den Werkstätten Egestorff´s entstammten.“ Als weiterer Abschnitt ist das Ende der Einleitung wiedergegeben, in dem der Aufschwung in den 1880er Jahren geschildert und mit Zahlen zu Dampfkesseln, Dampfmaschinen und Pferdestärken belegt wird. Die Einwohnerentwicklung von Hannover und Linden wird als exemplarisch für die gesamte Provinz Hannover bezeichnet.
  • Das fünf Seiten umfassendes Namensregister am Ende des Bandes zeigt die Fülle von Großbetrieben in der Provinz Hannover zu Beginn der 1890er Jahre.

Übersicht über die Firmen aus (bzw. mit Bezug zu) Linden und Limmer

(WE)
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[1]   Das gesamte Werk ist als Digitalisat in der Bayrischen Staatsbibliothek zu finden.

[2]   Hirschfeld gibt für die meisten Fabriken Auskunft über vorhandene Dampfmaschinen bzw. Dampfmotoren und Dampfkessel. Welcher Art diese Anlagen sind, wird nur in den wenigsten Fällen genauer bezeichnet. Die Leistung gibt er in Pferdestärken an, die Größe der Kessel mit Heizfläche in Quadratmetern.

Urheber: Hirschfeld, Paul
Sammlung: Materialien ohne Sammlung
Zeitliche Einordnung: 1891
Personen: Hirschfeld, Paul